Montag, 15. Oktober 2012

Auf dem östlichen Mittelweg zum Mettma-Stausee

Sonntag, 8.10.2012.

Einer der stillsten Sonntage bisher.

Den ganzen Tag treffen wir nur eine einzige Wanderergruppe, ansonsten gar niemanden. Dabei ist es so ein schöner Herbstwald.
Wir laufen von Rothaus-Brünlisbach los, auf etwa 950 Höhenmetern.




Und spielen kann man da! Wenn sich die Leine um meine Stöcke windet, ist das noch viel spannender, denn dann entwickelt der Stock ein ganz fieses Eigenleben.


Ich wollte ihn gern in einem Ameisenhaufen verbuddeln, aber meine Chefin hat mich gewarnt.

Ich habe sogar auf sie gehört. Glück gehabt!









Diese Hütte fanden wir kurz hinter Rothaus. Ich halte sie eher für ein Grünhaus.


Und dieses idyllische Plätzchen ist an der Schaffhauser Säge zu finden. Ich grase mal wieder vor mich hin.
 

Hier verlassen wir den Mittelweg, weil da pro Stunde mindestens 2 Autos fahren, und laufen links an der Mettma entlang auf dem Brandhaldenweg in Richtung Kohlplatz und dann weiter zur Klausenmühle. So finden wir richtig hübsche Wege, zum Beispiel diesen hier.

In dieser Umgebung finden wir mal wieder die seltsamsten Pilze. Kennt jemand dieses Ding? Hundefutter ist das jedenfalls nicht.



Und das hier sind Flechten am Fels. Weiter unten könnt ihr sehen, wie das in groß aussieht.












Wie ein Regenwald. Heute herrscht sowieso eine ganz verwunschene Stimmung.


Passend dazu stehen hier auch ziemlich bemooste Bäume herum. Das alles lässt auf eines schließen: Wahrscheinlich regnet es in der ganzen Gegend ziemlich viel.

Nach circa zwei Stunden bequemen Wanderns ab Rothaus erreichen wir die Heidenmühle.

Dort gibt es eine Bushaltestelle für den Südbadenbus (7342), aber der fährt nur an Schultagen und kommt da einmal um 12:25 Uhr und einmal um 13:32 Uhr an. Das war's. Sonn- und Feiertags oder Samstags gibt es nicht einen einzigen kleinwinzigen Bus.




Wie gut, dass wir noch topfit sind! Wir laufen einfach weiter, immer die Mettma runter. Inzwischen sind wir bei rund 750 Höhenmetern und nähern uns bald dem Stausee.

Dieses Bild ist schon vom Ende aufgenommen, von der Staumauer aus.

Zwischendurch hat man wenig Blick auf den See, aber man läuft geschützt zwischen den Bäumen - wäre auch ein guter Sommerweg.
 Sie können's nicht lassen. Schon wieder Pilze, anstatt dass ICH auf dem Bild bin. Aber ich muss zugeben, es wimmelt hier nur so vor Pilzen.

An der Lochhäuser Mühle ist auf der Karte ein Gasthaus eingezeichnet, aber leider existiert das nicht mehr. Zu schade, denn hier hätten wir nach knapp vier Wegstunden gern gemütlich gerastet. Vielleicht haben die letzten Besitzer den Gästen ja zu viele Fliegenpilze serviert.

Danach wird das Tal enger. Rechts und links sind eindrucksvolle Geröllhalden, und die Mettma hat auch mal einen kleinen Wasserfall. Für ein Foto ist uns das heute aber zu schlammig.
Wir folgen dem Mittelweg bis zur Straße (524 Höhenmeter). Auf der anderen Seite führt dann ein schmaler Pfad die Schwedenfelsen hinauf. Auf keinen Fall versäumen, das ist der interessanteste Teil dieses Abschnitts!

Folgt mir, ich kenne den Weg.
 Na gut, ich warte auf euch.

Auch wenn ich nicht begreife, warum man all die Pilze fotografieren muss. Aber zu Hause schlägt meine Chefin die nach, und diesmal haben sie angeblich sogar was Essbares entdeckt.

Wohlschmeckende Spezialität... Hm.

Angeblich ein Stachelbart - stimmt das? Ob mit oder ohne Stacheln, ich will lieber mein Hundefutter und einen gemütlichen Platz zum Ausruhen.

Oder ein Reh (das haben wir nämlich oben bei Berau in den Wald flüchten sehen, kam aus dem Maisfeld, und ich wollte UNBEDINGT hinterher). Unser Wirt sagt später, es hätte auch eine Gämse sein können; davon gäbe es hier eine ganze Menge.

Bis Berau müssen wir noch einmal 150 Meter hoch steigen und schaffen es gerade noch vor dem Regen ins Rössle. Da gibt es gut zu essen, und als Hund kann man sich schön ausruhen. Gerade recht vor dem Abschluss unseres schönen langen Pfotentraberwegs.

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